3 Jahrzehnte

120 Jahreszeiten

360 Monate

262.980 Stunden

0,33 Jahrhunderte

etwa 109 Sekunden

30 Jahre PEIX

30 Jahre "WIR, IHR WIR!"

30 Jahre PEIX | 30 Jahre „WIR, IHR, WIR!“

Am Anfang waren wir fünf. Vier Grafikdesigner*innen und ein Berater. Wir kannten uns seit 1987 aus der Fachschule für Werbung und Gestaltung in Berlin-Schöneweide. Wir wollten gern zusammen arbeiten und gründeten im Sommer 1994 die Agentur PEIX. Eine ­kleine Bürogemeinschaft in Kreuzberg. Einer unserer ersten Kunden: Berlin-Chemie.

Wir starteten mit einem kleinen Aufkleber. Dann die erste Anzeige, die erste Kampagne, der erste Award: 1995, Bronze beim COMPRIX, überreicht von Nina Ruge – Healthcare! Es gab bereits Spezialagenturen für Healthcare, aber noch keine in Berlin. Unsere Chance!

Und was sollen wir sagen?! Die haben wir genutzt: Heute sind wir noch immer in Berlin. Aber in Adlershof. In unserem eigenen Gebäude mit rund 80 kreativen Köpfen. Spezialisiert auf Healthcare-Kommunikation.

ERSTES
PROJEKT

1994

Projekt Nr. 1

Es begann mit einem großen Knall

Keine Polizistin vergisst ihren ersten Fall, jeder Chirurg ­erinnert sich an die erste Blinddarm-OP und unser Founder Karsten Rzepka behält für immer den ersten Auftrag im Kopf. Zumal dieser ganz schön laut begann:

„1994, Foyer von Berlin-
 Chemie: Ich durfte zum ­ersten Mal im Haus präsentieren. Da stand ich also, aufgeregt und in der Hoffnung, den großen Chef zu überzeugen. Ich trug einen großen schwarzen Mantel und unter dem Arm eine ­große schwarze Mappe. Darin die großen schwarzen Pappen, auf die wir unsere Arbeiten geklebt hatten. Schwarze Pappen, kein ­Laptop, kein Beamer! So war das im letzten Jahrhundert.

Neben mir ein Stand­aschen-becher aus Metall (ich wünschte, es hätte damals schon ein Rauchverbot in ­Innenräumen gegeben), unter mir harter, glänzender Granitboden, über mir eine riesige Eingangshalle. Ein fantastischer Resonanzraum. Der Kunde kommt die ­Treppe herab. Ich eile ihm entgegen.

Und ­BÄÄÄÄÄÄÄM!!! Ich ­reiße mit meinem Mantel den Ascher um! Der schlägt mit gewaltiger Wucht auf dem Granitboden auf. Der Knall hallt so laut durchs ­riesige Foyer, dass es noch im 
vierten Obergeschoss jeder hören kann. Erde tu dich auf und verschlinge mich! Mit hochrotem Kopf gehe ich in den Termin.

Zum Glück können wir trotzdem mit unseren Arbeiten überzeugen. Und erhalten die Chance, erste Anzeigenideen für die erleichternde Wirkung der Sägepalmenfrüchte in Prostamol® uno vorzustellen."

Das war der Startknall für unsere seit 30 Jahren andauernde gute Zusammenarbeit mit Berlin-Chemie. Und für PEIX war es der Start in die Gesundheitsbranche.

Nach der Prostata kam die Schilddrüse und dann der Herpes zoster. So ging es weiter, von unter der Gürtellinie nach oben durch den ganzen Körper.

KREATIVITÄT IST MANNSCHAFTSSPORT

Daran glauben wir. Von ganzem Herzen. Natürlich kommt eine gute Idee dem beglückten Einzelmenschen auch schon mal beim Duschen, Joggen, Wandern, Zähneputzen oder Dösen in der S-Bahn. Aber das ist sie dann auch: eine erste, einzelne, gute Idee.

Kampagnen, die uns lächeln lassen, weil sie originell gedacht und liebevoll gemacht sind, Arbeiten, die wir gern zeigen, auf die wir stolz sind, entstehen immer im Pingpong, im Hin und Her unserer Gedanken.

Deine Idee ist großartig. Sie wird zum Sprungbrett für meine Idee. Und meine Idee wird zum Sprungbrett für eure Idee. Und eure Idee wird wiederum usw. So schrauben sich unsere Gedanken nach oben. Dorthin, wo der Spaß beginnt. In Regionen, die ich als Einzelne*r nicht erreichen kann. Aber als Team da schaffen wir das.Daran glauben wir. Von ganzem Herzen. Natürlich kommt eine gute Idee dem beglückten Einzelmenschen auch schon mal beim Duschen, Joggen, Wandern, Zähneputzen oder Dösen in der S-Bahn. Aber das ist sie dann auch: eine erste, einzelne, gute Idee.

Wer in einen Fotoautomaten geht, der weiß: Das wird jetzt nicht das Hochglanzporträt, das Oma zum 80. bekommt. Nein, schon während man den Vorhang zur Seite zieht, ist klar: Hier geht es nicht um das perfekte Bild, sondern um den Strip mit den echten Gefühlen. Der, mit dem wahren Leben drauf: verwackelt, lustig, und irgendeiner ist immer nur zur Hälfte zu sehen oder verpasst, im richtigen Moment zu lachen. Aber es sind die Bilder, die bleiben: 
am Kühlschrank, im Portemonnaie und manchmal auch im Herzen, etwa die mit der neuen Liebe, die man ange­schickert nach einer Partynacht zusammen macht.

Die Entscheidung unseres Founders Karsten Rzepka und unseres CEO Johannes Buzási, zusammen in einen Automaten zu gehen, fiel ganz nüchtern in der Agentur. Wir suchten nach einer Idee, um den Weg zu illustrieren, den die beiden in den vergangenen eineinhalb Jahren an der Spitze des Unternehmens zurückgelegt haben, seit Johannes im September 2022 von Karsten in die Geschäftsführung berufen wurde.

Ein wenig war es wie in diesen Fotoautomaten:
Es begann zunächst das Suchen und Finden eines gemein­samen Bildes. Mal war der eine im Vordergrund, mal der ­andere. Mal war der eine weniger sichtbar, mal der ­andere. Mal hielt der eine seinen Kopf hin, mal der andere. Und immer, wenn es blitzte, war es nur eine Momentaufnahme. Dazwischen: viel Herz und viel Dynamik.

Am Ende, alle Bilder waren gemacht, der Vorhang war ­zuge­zogen, spuckte der Automat eine Serie aus, auf die man gespannt gewartet hatte und man erkannte: Hey, es ging nie um das EINE perfekte gemeinsame Bild. Das ist vielleicht gar nicht leistbar. Es ging um den Spaß und das Zusammenruckeln auf dem Weg. Und es bleibt der Gedanke, dass viele ­verschiedene, kleine Bilder aneinandergereiht etwas Schönes ergeben, das man sich stolz an die Wand hängen kann.

NEXT
GENERATION

„It was the end of a decade.
But the start of an age“

Taylor Swift

PEIX ist mein erster Job nach dem Studium, und mit diesem ersten Job ging wirklich eine Dekade zu Ende. Jetzt bin ich gespannt auf die neue Ära, die vor mir liegt, und ich kann mir keinen besseren Start in diese Ära vorstellen als PEIX, wo ich bereits als Junior alle Möglichkeiten habe, mich in dieser neuen Welt zurechtzufinden.

Marike Pohlmann

Zukunft braucht Herkunft.

In diesem Buch haben wir unsere Geschichte beschrieben. Wir haben erzählt, wie wir klein begannen und auf einem nicht immer leichten Weg ­etwas ganz Eigenes aus PEIX gemacht haben. Weil wir Windmühlen statt Mauern aufgestellt ­haben, wenn es frischen Wind gab. Weil wir stets nach oben gedacht haben und dabei nie ­vergessen haben, was unsere Basis ist. Weil wir den Menschen in den Mittelpunkt gestellt haben und wir glauben, dass man nur so ­Erfolg haben kann.

Aber – es gibt noch viel zu tun. Und so ist dieses Buch nicht nur Rückschau, sondern auch Prolog für weitere Kapitel einer dynamischen PEIX-Geschichte:

Sowohl wir als auch der Markt, in dem wir uns bewegen, haben sich in den vergangenen 30 Jahren stark gewandelt. Neue Akteur*innen sind dazugekommen. Andere existieren nicht mehr. Technologien, Prozesse, gesellschaftliche Strömungen, veränderte Werte und viele, viele Umbrüche haben uns immer wieder neu denken und handeln lassen. Und das wird auch so weitergehen.
Immer.
Immer.
Wieder.


Das ist der Grund, warum ich diese Branche und PEIX so liebe. Denn in so einer Veränderung liegen Kraft und Motivation, da spüren wir Sinn, Aufgabe und Verantwortung.

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In den nächsten Jahren werden wir diese PEIX-Qualitäten brauchen. ‍Wir begegnen:neuen Technologien, KI, Quantensprüngen in der Forschung, neuen Akteur*innen, neuen Aufgabenfeldern für alle …Unsere Pharma-Welt ist größer und breiter geworden. Tatsächlich ist sie mehr als „nur noch” Pharma. Gesundheit steckt in Uhren, in Fitnessvideos, auf TikTok und in Lifestyle-Marken.Es ist eine große Aufgabe, diese Errungenschaften wirklich in Anwendung zu bringen. Wir formulieren das manchmal so: die richtige Therapie, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort. Darum muss es gehen.Egal ob es sich um die Fülle an bahnbrechenden Forschungsergebnissen in der Onkologie dreht, um eine Welle an komplexen Orphan Drugs, um Millionen von nicht erreichten chronisch erkrankten Patient*innen oder die erwarteten Durchbrüche in der Gentechnik – Kommunikation mit allen und für alle ist mehr als nur bunte Bilder oder Marketing, nein, Kommunikation ist der Schlüssel, um dieses hochdynamische Gesundheitssystem überhaupt in Funktion zu halten und den Wandel zum Gelingen zu bringen. Dazu kommt: Die Aufgaben sind gigantisch, die Strukturen, Kanäle, Zielgruppen und Akteur*innen maximal komplex. Nur wer hier wirklich kreative, substanzielle Lösungen beitragen kann, wird Wahrnehmungen und Wissen tatsächlich beeinflussen können.Es mag ein bisschen größenwahnsinnig erscheinen, aber wenn wir uns nicht dieser Aufgabe stellen und unsere Rolle als Partner auf Augenhöhe wahrnehmen, dann werden wir unserer Verantwortung – und unserer Herkunft – nicht gerecht.Insofern sehen wir unsere ersten 30 Jahre als eine gute Aufwärmphase für das, was noch vor uns liegt. Für all die Aufgaben, die wir noch lösen werden. Für die Pitches, die harten Nüsse, die Business-Probleme, die Partnerschaften, die wir mit unseren Kunden eingehen werden. Dafür sind wir dankbar. Und gleichzeitig freuen wir uns darauf, zu erfahren, wie uns unsere Herkunft in die Zukunft bringen wird.